Tekster: Peter Maffay. Sechsundneunzig. Siehst Du Die Sonne.
Ich sehe brennende Stra?en
Rauch, der im Himmel hangt
Ratten in schmutzigen Gassen
Und Menschen, die die Armut lenkt.
Ich sehe fallende Baume
Hauser ohne Tur und Dach
Ruinen, zerbombte Raume
Eine Stadt, die an Gewalt zerbrach
Wutende Leiber,
Gossenkinder leisten Widerstand
Und weinende Weiber
In Gesichter ist das Leid gebrannt
Sie schrei?n nach Gerechtigkeit
Ganz allein, nur schwarze Erde
weit und breit
Ich seh kleine Hande
zitternd und heimatlos
Bespruhen nackte Wande,
grell und riesengro?
Und sie traumen von einem Ort,
wo es noch Wunder gibt
Die Vogel, sie fliehen
in ein bluhendes Land
Sehe, wie sie ziehen,
Flugel gro? und weit gespannt
Ich sehe Angst in den Augen
und Fu?e in Asche und Staub
Beine ohne Glauben
fuhlen sich des Weges beraubt
Doch sie geh?n tranenschwer
langsam geradeaus
Ja sie geh?n immer mehr
aus dieser Holle hinaus
Siehst du die Sonne nicht uber dir
Spurst du ihre Warme nicht tief in dir
Seh in das Sonnenlicht uber dir
und la? zu, da? es den Ha? zerbricht
tief in dir.
Sechsundneunzig
Maffay, Peter
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