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Tekster: Tua. Grau. Nachtschattengewächs.


Part 1:

Und ich fall, endlose Lichtschlieren zieren
uberbeleuchtete Stra?en, wie gemacht um sich zu verlieren,
da oben steht "Du bist niemand" in Leuchtreklame,
mit immer neuen Namen,
in immer neuen Farben,
Schnappschusse so
zusammenhangslos
U-Bahn ohne Endstation,
Geschwindigkeit sehr hoch,
ich bin verloren, doch fuhle mich eher wohl
getragen von der leichten Gewissheit ich bin wertlos
Leute tanzen in Zeitlupe und unehrlich
Ich fuhl mich, als ob mein Kopf blutleer ist
es ist unmerklich
sterb ich ein paar kleine Tode zwischendurch
Ich dachte sie sieht zu mir, aber sie sieht durch mich hindurch

Refrain (6x):

Nachtschattengewachs

Part 2:

Ich bin frei, keine Verantwortung fur mich selbst,
kreis zu hoch uber allem anderen auf der Welt,
es ist warmes Dunkel, vertraute Leere,
Souveranitat, als waren das hier meine letzten Stunden auf der Erde,
Ich glaub ich sterbe,
Sensation, ein Kopfschuss aus Gluckshormonen
er farbt die Wande rot,
mehr das Ende droht,
Ich fuhle mich widerspruchlich
der kleine Frieden hier in diesem Gluck ist viel zu bruchig,
die Nacht erdruckt mich,
zerteilt und begrabt mich,
ich mochte jetzt kindisch sein, wie "keiner versteht mich"
In dunklen Fensterscheiben, seh ich meine Spiegelbild,
widerwillen,
ich guck weg, es guckt immernoch.

Refrain (6x):

Nachtschattengewachs

Part 3:

Ich war grad in der Gegend, dachte ich schau vorbei,
kau ein paar Fingernagel und prugel mich mit der Zeit,
durch die Jalousie kriecht langsam Helligkeit
und ich krieche als riesige Schnecke auf meinem Selbstmitleid,
ich konnte schworen, dass dieses Zimmer enger wachst,
Ich hor mich die Schatten schimpfen "Hande weg, ihr Menschenfresser"
Ich werd belagert von grellwacher Mudigkeit,
bis nur noch ein schmaler Pfad ubrig bleibt und ich schlaf.

Refrain (11x):

Nachtschattengewachs